Schrei

Seit 8 Monaten bin ich jetzt schon in der Kita, denn die Eltern müssen beide arbeiten. Da sitze ich nun mit meinem Schnuffeltuch, bin mal wieder hundemüde, total gelangweilt und sehne mich nach meiner Mami, denn nur die Mami hat so weiche Arme, in denen man sich so wohlfühlen kann. Ich will ausschlafen, danach zu Hause sein und mich geborgen fühlen. Aber mein Tag beginnt jeden Morgen um 6.00 Uhr und wenn ich etwas älter wäre, könnte ich meinen Zorn und die Verwirrtheit über diesen Zustand hinausschreien – doch ich kann noch gar nicht sprechen!

vanga

Mit den Schwierigkeiten nehmen die Kräfte zu. Die rohe, einfache Schwierigkeit ist die schlimmste — man teile die  Schwierigkeiten und sie werden schon schwächer. Die Teilung der Schwierigkeiten ist eine Konzentration der Kraft, und je mehr sich das Hauptproblem von unseren Blicken zerteilt, desto auflösbarer wird es, i.e. desto mehr dringen wir in dasselbe ein; unsere Kraft, die unendlich verdünnt war, wird dichter, und wird jenes unendlich zerteilt, so wird unsere Kraft unendlich konzentriert und mithin absolut eindringend. Das Problem wird sich lösen.

Novalis