Machtspiele

Und wieder einmal
spielt das Leben sein Spiel
fragt nicht danach
wie es uns gefällt
Und wieder einmal
zeigt das Leben
die Hilflosigkeit
die alle befällt
wenn Leben mal zeigt
was es wirklich will
Und wieder einmal
hält das Leben
uns seinen Spiegel vor

Du machst ja doch, was ich will!

vanga

Verdorbenes Leben

Verdorbenes Leben
ringt jahrelang nach Luft
Unrat stapelt sich im Herz
die Angst trägt schwer
Mutlos weint und
Lustlos geht umher
blinde Augen sehen
gar nichts mehr
Hinter dicken Tränen
türmen sich die Wünsche:

War das schon alles?
Was ein verdorbenes Leben.

vanga

Selbstschutz

Gut, dass man nur zwei Wangen hat. Da ist beim dritten Mal nichts mehr zum hinhalten, auch wenn man das noch so gerne möchte   😉

vanga

1273

Gar oft im Laufe des Lebens, mitten in der größten Sicherheit des Wandels, bemerken wir auf einmal, dass wir in einem Irrtum befangen sind, dass wir uns für Personen, für Gegenstände einnehmen ließen, ein Verhältnis zu ihnen erträumten, das dem erwachten Auge sogleich verschwindet; und doch können wir uns nicht losreißen, eine Macht hält uns fest, die uns unbegreiflich scheint. Manchmal jedoch kommen wir zum völligen Bewusstsein und begreifen, dass ein Irrtum so gut als ein Wahres zur Tätigkeit bewegen und antreiben kann. Weil nun die Tat überall entscheidend ist, so kann aus einem tätigen Irrtum etwas Treffliches entstehen, weil die Wirkung jedes Getanen ins Unendliche reicht.

Johann Wolfgang von Goethe

Du bist es

Tauche dein Gesicht in den brennenden Sand und die Erde des Weges, denn wen die Liebe verwundete, der muß das Mal im Gesicht tragen, und die Narbe muß sichtbar sein. Laß die Narbe des Herzens sehen, denn an ihren Narben erkennt man jene, die den Weg der Liebe gehen.

Mohammed