Als die Enkelkinder anfingen zu laufen, waren die Großeltern in großer Sorge und fürchteten um den Inhalt sämtlicher Schränke, vernagelten und räumten tagelang – waren erst zufrieden, als alles kindersicher zurechtgerückt war.
Doch Clara dachte nicht im Traum daran, irgendeine Tür zu öffnen. Sie wollte immer nur *Wasserfarbe* malen und konnte stundenlang konzentriert am Tisch sitzen und ganz brav eine bunte Wasserbahn nach der anderen ziehen. Bei Max sah das schon etwas anders aus, aber was ihn am brennendsten interessierte, waren die Schlüssel an den Zimmertüren. Er drehte sie sehr geschickt aus den Schlüssellöchern, um sie anschließend in seinen kleinen Hosentaschen verschwinden zu lassen und immer ging dieser kleine Schlüsselräuber mit fetter Beute heim. So wurden irgendwann alle Schlüssel entfernt ….… wie gemein Oma und Opa doch sein können!
Bei der nächsten Feier allerdings fanden die Großeltern den Schlüssel für die Gästetoilette selber nicht mehr 😉 zu gut versteckt waren er samt seine Genossen und so kam, was kommen musste: ein aufregendes Erlebnis, in diesem Haushalt auf die Toilette zu gehen. Von der Schrecksekunde bis zum Überraschungsmoment – da war alles mit dabei 😉
Nein, das ging ja gar nicht und die Kinder sind doch jetzt schon groß! Also kamen alle Schlüssel wieder in die Türen und beim nächsten Besuch konnte Max sein Glück kaum fassen. Bei jedem Besuch nimmt er jetzt wieder mindestens einen Schlüssel heimlich mit heim, der dann mit viel Glück von der Mama in der Wäschekontrolle entdeckt wird, sonst muss er mit rein in die waschende Maschine und schlägt spätestens beim Schleudergang rhythmisch den Takt.
Letzten Montag nahm Oma die Kinder mit in den Garten und Mäxchen durfte den Keller aufschließen. Am Abend schloss er ihn gewissenhaft wieder ab und Oma, von Liebe ergriffen, sah ihm dabei noch amüsiert zu. Am nächsten Tag kam sie nicht mehr in den Keller rein!
Max hatte seinen größten Schatz mal wieder mit nach Hause genommen.
Heute in der Schreibwerkstatt, die Taschen werden leergemacht, klimpert es in Omas Tasche und so schreibt sie über heimatlose Schlüssel, die nicht mehr wissen, wohin sie gehören
… und deshalb Kilometergeld beantragen wollen …
vanga
Zauberhafte Schlüsselerlebnisse
Was die Schlüssel wohl erzählen würden wie es in Mäxchens Hosentaschen war?
Liebste Grüße zu Dir
🙂 na, da ist immer was los, er kann ja eigentlich an nichts vorbeigehen *lach*
lg zurück
Hihi 🙂 in diesem Jahr hab ich das Glück …bei meiner Ziehtochter
Und Oma darf die Häkelnadel zücken *lach* die „Bestellungen“ sind umfangreich
Liebe Grüße
Herzlichen Glückwunsch mein Liebe Schöne – dann leg‘ mal los und irgendwann landest du dann auch bei den Knotenwichteln. Da freue ich mich aber sehr für dich, denn eine ganz besondere Zeit beginnt ………..
Ich drücke dich innigst und bekenne mich – als süchtig – *lach*. Es gibt nichts Schöneres als ein kleines Enkelkind
gute Nacht liebe Ella