zum Jahreswechsel

Zeit
läuft fort
von Ort zu Ort
aus Zukunft wird Vergangenheit
Jahreswechsel

bald
schreiben wir
die neue Zahl
wir haben keine Wahl
Zeitläufe

das
Jahr leuchtet
in den letzten Farben
vernarbt sind unsere Narben
NIEMALS

die
Angst gerettet
darf wieder mit
in das neue Jahr
Stimmungsmache

der
letzte Schreck
Böller aus Polen
die mit der Sprengkraft
VERBOTEN

Wer den Meister sucht, könnte auf die Schüler treffen

Wer Worte spüren kann
und sie erfühlen darf
finden in ihnen die Ehrlichkeit
den Selbstzweifel, das Glück
aber auch die Unzufriedenheit.
Die Sehnsucht schreibt so schwer
Verzweiflung kann noch mehr.
All das kann man erfühlen,
wenn Worte bei dir einziehen.

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sag nicht „die“ sind schuld

sag niemals „die“  sind alles schuld
schließlich hast du es so gewollt.
Soweit konnten „die“ nur gehen
weil du kein Stoppschild hattest.
Keinen Schirm, der dich beschützt
du selber hast ihn weggeworfen
du hast gesagt, du brauchst ihn nicht
und hast damit dich selber immer wieder
diesem Wahnsinn schutzlos ausgesetzt.
Und dann nach vielen Jahren
stehst du an die Wand gepresst
und sagst, „die“ sind an *allem schuld*
Verkehrte Welt …

vanga