Sabinchen kommt nach Hause. Endlich Schulschluss und sie freut sich so auf den Nachmittag. Heute sind alle gemeinsam verabredet und wollen sich um 15.00 beim Brunnen im Park treffen. Voller Vorfreude schließt sie die Haustür auf, doch gleich darauf vergeht ihr das Lachen:
Der kleine Flur ist vollgestellt mit Wannen, Eimern, Schüsseln. Die Mutter, hochrot in ihrer Kittelschürze, zieht nassgeschwitzt die Töpfe in der Küche hin und her. „Oh Sabinchen – ich bin so froh, dass du jetzt kommst. Schnell, zieh den Mantel aus, ich habe dir ein Brot gemacht und dann hilfst du mir bitte. Der Onkel Hans hat so viel Obst heut früh gebracht. Das muss jetzt schnell verarbeitet werden, sonst werde ich gleich verrückt.
Sabine kneift die Lippen fest zusammen. So ist ihr Leben – immer + immer geht irgendwas daneben. Sie lacht heute jedenfalls nicht mit im Park. Das war ja wieder klar.
So schluckt sie an dem Butterbrot und dann geht’s los. Mit einem Knippchen Äpfel vierteln oder teilen, die Kerne gewissenhaft herausschneiden und auch der Stil muss weg. Die Würmer dürfen auch nicht bleiben, doch die kann Sabine nicht kaputtschneiden. Das kann ihr Bruder dafür umso besser und ihm macht das auch Spaß, aber der will ja auch nicht in den Park.
Wanne um Wanne, dann die Eimer und die Schüsseln – um fünf ist es vollbracht. Endlich sind sie fertig. Sabine kann es nicht mehr sehen. Die vielen Würmer, hoffentlich hat ihr Bruder sie auch alle herausgeschnitten.
Sie kann es nicht wissen, aber traut ihm nicht und bei jedem Einwegglas, das sie aus dem Keller holt, muss sie an die Würmer denken!!!!!!!!!!
Lecker Nachtisch…
vanga
Schreibwerkstatt 19/09/16
Köstlich!
Nein, nicht der Gedanke bei den Würmern
Aber die Geschichte
Äpfel …
bei uns kamen dann noch Pfirsiche dazu 🙂
Ach Schneeweiß
Der Duft der lauwarmen Pfirsiche , der Saft …der Reifen Früchte
Kindheit
Erinnerung
Danke
Ich danke dir und mache mir auch heute noch nichts aus Nachtisch. .. vielleicht deswegen 🙂