Klug war das nicht, dachte Lena und machte somit nur noch alles schlimmer. Der Teufel, der sie gerade ritt, und so sehr sie sich auch mühte, in ihrer Untat sie doch grad verglühte. Denn jedes Wort, dass sie sprach, ihr Gegenüber mittig ins Herz hinein traf. Seine Augen ungläubig und rund, trieb Lena es jetzt richtig bunt. Sie faselte und verriet, über die Freundschaft die Jahrzehnte schon hielt. Sie neidete dieses Glück am ganzen Stück, es machte sie sogar fast verrück und so redete sie sich um Kopf und Kragen. Zusammen zog sich dabei ihr Magen, aber das Gegenüber stand nun auf und ging. Gesenkt war sein Kopf und Lena hofft, dass diese Wahrheit nie das Licht der Welt erblickt, doch hört die Uhr, die fast in jedem Hinterkopf tickt …
vanga