be(f)reit

10 Jahre lebte sie nun bei ihm. Es gab kein UNS. Es gab nur ihn. Und es gab sie, die ihn so liebte und täglich hoffte: Auf Kirchenglocken und ein weißes Kleid. Die Flitterwochen standen schon seit Jahren stets bereit. Doch stellte er sich taub und blind, war er doch egoman, bis irgendwann der Engel kam. Der nannte sich die Zehn und bat sie aufzusehen. Sich selbst sollte sie erkennen und ihren Wunsch beim Namen nennen. Da fing sie an zu überlegen, was sollte sie denn jetzt noch reden. Wer nicht will, der hat. Sie hatte es so satt – zu knien.
10 Jahre lebte sie bei ihm …

vanga