Lach- und Sachgeschichten I

Vor so ziemlich genau drei jahren wäre ich wahrscheinlich auf der stelle tot umgefallen, wenn mich jemand auf die schreibaktivitäten in meinem lasterhaftem geheimen *schreiberleben* angesprochen hätte. Jahre vorher ergab sich zufällig der fall in die die welt der worte –  da war nur noch staunen nachts vorm pc.  Alltägliche begriffe – so großartig vermischt und unendlich schön zu lesen. Atem anhaltend – musste ich resonanz zeigen. Das war so verrückt, wie ein sucht war das…….der pc fuhr erst runter, wenn die antwort stand. Am nächsten morgen war einfach alles nur noch peinlich – es gab auszeiten, übungen in selbstdisziplin,  trotzdem kam man immer wieder,  schönes und tiefsinniges zu lesen. Das abtauchen in eine ganz andere welt, das war so schön……………

Heute weiß ich, an der kunst, mit worten zu spielen, darf sich jeder versuchen! Diese erkenntnis kam aber erst durch den besuch einer schreibwerkstatt. Ganz ganz neu ist diese erfahrung und ich liebe diesen augenblick, wenn alle teilnehmer ihre gedanken preisgeben. WAHNSINN !!!!!!!!!!!!

….. Fortsetzung folgt ………………

Fehlerbildnis

Doch ist ein fehlerloser Mensch kein Mensch, Menschen ohne Fehler wären die langweiligsten Geschöpfe unter der Sonne, und Gott scheint uns diese und jene Fehler wohlweislich zu erhalten, damit wir füreinander interessant bleiben.
Glücklicherweise haben wir alle unsere “ Nachteile“ und werden einige von ihnen noch mit ins Grab nehmen.
Glücklicherweise behalten wir sie zeitlebens, denn sie sind Facetten unseres urpersönlichen Wesens. Sie spielen mit, sie haben ihre Rolle! Unsere Fehler sind die Kehrseite unserer Tugenden, der Gegenpart zu unseren “ guten Eigenschaften „. Man kann sagen, wir haben die guten Eigenschaften unserer Fehler, und wir haben die Fehler unserer guten Eigenschaften, das ist dasselbe.

Henri Boulad: Alles ist Gnade. Herold