Woche 10

Hundstage. Die Nebenwirkungen üben sich im Staffellauf. Seit einer 1 Woche geht es nun auch tagsüber schlecht. Noch mehr grippeähnliche Symptome und Muskelschmerzen. Traurig bin ich ja eh *lach*.
……zwecklos, die Größe des Nebenwirkungenkörbchens zu beklagen oder den tiefen Fall des Allgemeinzustandes zu erötern, ich muss da durch um evtl. wieder eine Lebensqualität zu erlangen. So manch‘ einer würde gerne mit mir tauschen, dass weiß ich selber…………

Woche 9

Das leben hat mich nie gefragt. Wozu auch? Hätte eh keine zeit gehabt, zu antworten. Bald ein Jahr schwimme ich jetzt schon in freischwimmerbecken und versuche nun:
– zu antworten,
– zeit zu haben,
– gesund zu werden,
– mich zu verwirklichen……….

na, wenn das mal gut geht 🙂

Woche 8

Wir sind wieder an der Küste gestrandet. Beim Nichstun und rund um die Uhr lesen finde ich mich in den Erfahrungsberichten nicht wirklich  wieder. Jedoch die unterdrückten  Gefühle (da ruft alles hier!!!!) – können die denn  wirklich so krank machen?  Alles muss raus – wie im Schlussverkauf  :-). Wehren, schreien, hassen, sich nichts gefallen lassen ??? Man muss sich doch im Griff haben, oder?
Ansonsten geht es mir richtig mies, deshalb wurde ich ja hierhin verschleppt………und halte wegen *meinen lieben* weiter durch *wink*

Woche 7

Mein Doktor freut sich, weiss der eigentlich, wie ich leide? Die Leberwerte geben ihr ok für weitere Eingriffe in mein Zellenleben. Aber mittlerweile sehe auch ich die Notwendigkeit ein. Erfahrungsberichte, – ja die lese ich jetzt – sprechen von 10 – 20 Läsionen. Mein MRT spricht von über 60, also habe habe mir heute ein Rezept für weitere 3 Monate besorgt.

Fatigue – in meinen Gedanken gibt es sie nicht – da ist alles bunt und so lebendig und nur mit Mühe und Not abends zur Ruhe zu bringen 🙂

……………tja, und wer  will das schon hören…………

 

Woche 5

Leben zwischen nuckis und schnuffeltüchern
lassen nebenwirkungen lächerlich erscheinen:
Schüttelfrost und muskelschmerzen
müssen leider hintenanstehn………
Meer-blick auf balkonien,
verbunden mit einer richtig schönen zeit 🙂
zeigt wirkung:

„Ich fehle mir“ – wie geil ist das denn?

Woche 4

Wie verrrückt ist das?
Mit der „wahrheitsdroge“ beschäftigt,
mache ich mehr oder weniger urlaub auf balkonien,
staubsaugen und die spülmaschine beschäftigen,
mit blick auf‘s meer – das reicht zum glücklichsein!
Von dem, was meine theraphie kostet, könnte eine familie leben 🙁
und damit kann ich nicht leben……..

Aber ich haue auf den putz,
da spritzt man gerne die vorräte weiter 🙂

Woche 2

Mein Mann war  noch nicht beim Anwalt, die Tochter spricht wieder mit mir  und die Enkel durften mich am WE auch mal sehen,
ABER nur weil ich den Beipackzettel gezeigt habe. 🙂

Heftig ging es zu in der letzten Woche und meinen allgegenwärtigen Freund, den Musterkärtchenschreiber mit seiner Handvoll Satzbausteinen, habe ich wohl auch vergrault 🙁

Danke „Extavia“!  Wenn nach 3 bis 5 Monaten die Nebendurchwirkungen durch sind, besorgst du mir aber einen neuen Bekanntenkreis.