vom Morgen

Ganz leise kommt die Hoffnung um die Ecke
und tritt ein – in dein Versteck.
Verletzt und zugeknöpft sitzt du verdeckt
in deinem kleinen Schneckenhaus
und willst auf keinen Fall dort raus.

Der Wind er lacht
die Hoffnung hat ihn mitgebracht
singt jetzt ganz leise Melodien
Er singt vom Finden und vom Suchen
er singt vom Ärger und vom Fluchen
er singt vom Geben und nicht verstanden werden
er singt vom auf der Stelle stehen
er singt vom nie mehr weiter gehen

Doch plötzlich braust er auf
nimmt dich im Sturm mit raus
verwüstet dein Versteck
und setzt dich einfach aus!

Nicht an den ersten Tisch
den darfst du nämlich wählen
so setzt du dich schnell
zum Sonnenlicht
es wärmt und hellt und du vergisst
wie dunkel es manchmal in dir ist.

vanga

Ein Gedanke zu „vom Morgen“

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