„Emma – komm mal ran und schau dich an“ der Spiegel spricht zu ihr in warmen Tönen. Er will der Emma nichts, sie soll ihm bloß nicht zürnen. Eigentlich ist der Spiegel dazu da, die Wahrheit auszusprechen. Doch oft gelingt ihm das auch nicht, denn jeder sieht wie oft, was er nur sehen will und der Spiegel bleibt dann auch meistens still.
Doch heute fasst er Mut – denn Emma, sie ist wild bis wildentschlossen, will nackte Wahrheit sehen. Behutsam will der Spiegel sein, als sie nun vor ihm steht und sagt „ Emma, schau mal richtig hin – du willst dich immer nur von vorne sehen – ganz passabel noch das Bild, das ist auch schön. doch wenn du dich zur Seite drehst, dann senke nicht den Blick und halt dich jetzt auch so mal aus.
Und Emma dreht sich wie eine Eiskönigin – so kalt wird jetzt ihr Blick. Was sie da sieht, raubt ihr fast den Verstand – so sieht sie jeder – nur sie steht täglich ganz galant vor diesem Spiegel, der ihr nie widerspricht in dieser gnädigen Frontansicht.
Der Spiegel, er ist sehr verzweifelt, fühlt förmlich diese Demütigung, doch ist es jetzt zu spät und wer die Wahrheit spricht, braucht eigentlich ein schnelles Pferd …
vanga
Dein Spiegelbild
Du siehst dich, wer bin ich
Das fragst du dich dann
Und schaust dich ganz kritisch
Und unsicher an
Ganz tief in den Augen
Da blitzt es hervor
Du bist’s das stimmt schon
Ein riesiger Thor
Du dachtest, du schaffst das
Dich nicht zu sehen
Doch lässt dich dein Spiegelbild
Nicht einfach so gehen
Es fragt dich nun weiter
Wie geht es dir heut
Und du sagst ihm schnell
Na wie allen Leut
Nun ist es das Spiegelbild
Das skeptisch schaut
Ist das die Wahrheit
Oder hast du schon wieder
Mauern gebaut?
Nun endlich entspannt sich
Dein Gesicht
Und ganz ehrlich und lächelnd
Erkennst du dich
Liebe Emma so schaust du dich also an
Ich hoffe du lächelst auch irgendwann 🙂
das hast du so schön geschrieben Ingrid
auch ich sehe das blöde Gesicht …..
noch nicht mal Frühstück gemacht
doch bereits schon gelacht 😉
weiter so …
und schönen Tach ♥