verwebt in Worten
noch sind es zarte Fäden
im Klettergarten
Kategorie: über das Schreiben
Tintenglut
Ich schreibe mit dem Herzen
und womit schreibst DU?
vanga
🙄 😮 😡 😛 😥 🙁
Ich schreibe sogar in Abwesenheit
und wo treibst es dich umher?
Ich schreibe, dass selbst mein Auge lacht
woraus besteht denn deine Freude?
Ich schreibe auch für dich
und was tust du für mich?
und überhaupt
wo bleibt das Trauen im Vertrauensverlust?
😆 😆
ein Tag – ein Jahr
Karneval – heute ist alles erlaubt
beim Schreiben übrigens auch
und in der Liebe sowieso 😉
…also
eine Rose für die Liebe
einen Montag für den Zug
und einen Schlitten für die Freiheit
zumindest mal auf dem Papier
vanga
mit und von allen Sinnen
Beim Schreiben geht es um das Leben. Schreiben hat etwas mit sehen, hören, fühlen, riechen, berühren zu tun. Es handelt weit eher von all diesen Dingen als vom Denken.
Wir haben die Vorstellung, Schriftsteller müssen „intelligent“ sein. Mit „intelligent“ meinen wir „raffiniert“. Wir wissen, wie Raffinesse beim Schreiben aussieht: Es sind Sätze verlangt, die Kurven so mühelos nehmen wie ein Porsche, und kritische Kommentare mit einer Geschwindigkeit und Eleganz in die Ecke treiben, die uns normale Menschen meist nicht zur Verfügung stehen. Ja, das ist eine Art zu schreiben, mit Effekthascherei, doch ist das Schreiben mehr als nur das.
(Quelle: Julia Cameron: Von der Kunst des Schreibens)
die Zeitlüge
Der Mythos, dass wir Zeit – mehr Zeit – brauchen, um schöpferisch tätig zu sein, hält uns davon ab, die Zeit zu nutzen, die uns zur Verfügung steht. Wenn wir immer nur nach »mehr« verlangen, negieren wir das Vorhandene.
Die Obsession mit dem Zeitmangel ist in Wirklichkeit nichts anders als Perfektionismus. Uns fehlt der Mut, ohne Sicherungsnetz zu arbeiten, und wir behaupten, dass wir doch nicht so dumm sind, um Zeit auf etwas zu verschwenden, das sich am Ende gar nicht auszahlt.
Wer sich Zeit zum Schreiben nimmt, dem steht Gutes bevor. Indem wir unsere Umgebung beschreiben, wenden wir uns ihr bewusst zu und wissen sie besser zu schätzen.
(Quelle: Julia Cameron: Von der Kunst des Schreibens)
zuhören können
Wenn ich auf das höre, was da ist, und es niederschreibe, dann muss ich den Ideenfluss nicht erzeugen, sondern lediglich aufzeichnen.
Sobald das Schreiben ein Akt des Zuhörens und nicht des Sprechens wird, tritt das Ego weitgehend in den Hintergrund.
(Quelle: Julia Cameron: Von der Kunst des Schreibens)
die Liebe zum Schreiben
Wenn wir aus Liebe schreiben, uns selbst Augenblicke des Schreibens schenken, dann wird unser Leben schöner und unser Temperament sanfter.
Schreiben bringt vieles ins Lot.
Quelle: Julia Cameron: Von der Kunst des Schreibens
unhöflich
Gaben werden dir gegeben
gedacht sind sie zum (An)nehmen
eine Gabe muss man leben
und sich nicht dafür schämen
damit würdest du sie ablehnen
vanga
das Schreiben der „Glücksschrift“ ☺
Wenn es etwas gibt
wofür du brennst
was dir Freude bereitet
dafür noch nicht
mal etwas nimmt
sondern nur
dein Innerstes stärkt
weil es Gedanken sortiert
und du weißt
das du hier nie verlierst:
Eine Gabe, die
deine Hoffnung
und Sehnsucht bedient.
Pflege diese Seite
an dir auch wenn
sie keiner kennt.
Fernab der Welt
wirst du hier wieder stark.
Das brauchen wir
glückliche Momente
vanga