Vom wiederfinden

Sie hatte sich verloren. Vielleicht waren die Gefühle irgendwann erfroren. Ihr Lebensleid machte sie zudem noch breit. Der Blick zum Spiegel, einrollen wollte sie sich wie der Igel.  Doch leichter gesagt als getan, denn ihre Masse machte sie ganz schön lahm.

So verging die Zeit und sie ergab sich ihrem Leid. Dann kam der Tag, der nicht mehr mag. Er sprach nicht in Vergangenheit, sondern von Licht und Zeit. Die solle sie sich geben, könne dann auch wieder was erleben.

So fing sie an zu lernen und bastelte Laternen. So fand sie Licht, vergaß die Pflicht und ging hinaus, der Zeit voraus. Ein schönes Bild, sie war gewillt und was ihr folgte, das war, was sie wollte.

Irgendwann sah sie sich so verloren – doch die Zeit hatte sie nun neu geboren.

vanga

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