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„Du tust mir weh“ sprach sie zu ihm und lief davon. Ungerührt rührte er in seinem Kaffee. Er wusste, was sie nicht wusste und ein böses Lächeln umspielte sein Gesicht. „Ich erreiche dich überall und nirgendwo“, wollte er noch nachrufen aber dann dachte er an die vielen Überraschungsmomente, die er damit vernichtet hätte. Er liebte diese Macht, von gleich auf jetzt alles zu zerstören und um nichts in der Welt hätte er mit jemandem tauschen wollen. Da saß er nun in der Abendsonne, der Schmerz, und lachte aus tiefster Seele hinter ihrer Staubwolke her

vanga

Doktor(n)

Sie und Sie doch stets so schwesterlich
gefühlt war das wie unabänderlich
was ist passiert im ganzen letzten Jahr
dass nichts mehr so wie früher war
Stille und Enttäuschung machte alles schwer
nichts ging mehr so unbeschwert wie vorher
Sie und Sie doch stets so schwesterlich
sind alle Zeiten doch sehr veränderlich

vanga

Wahrheiten

Wenn du wen endlich vergisst
ist der schon längst gegangen
so schmerzlich immer noch vermisst
lacht der schon wieder unbefangen
doch mutig fragt dich jetzt die Zeit
und stottert was vom Überlegen
ob du ganz sicher und bereit
diese Trauer endlich aufzugeben
Wer nicht vergisst hat’s immer schwer
treibt ständig wie im toten Meer ….

vanga