Warum erst dann und einst

Das Jenseits ist nur jenseits deiner Sinne.
Du selbst hast deine Grenzen dir gesetzt,
und wirst du heute deiner Freiheit inne,
verwandelt heute sich für dich die Welt.
Es kann ein Dornenstrauch dir Rosen tragen,
und jedes Antlitz siehst du aufgehellt;
durch jeden Mund kann Gott dir Antwort sagen.
Du gehst in aller Wesen Herzen ein,
ein Kind des Himmels und ein Gast der Erde,
und kannst ein Bürger beider Welten sein.
Es braucht nur eins: das Schöpfungswort ”Es werde!”

Quellenhinweis
„Ephides – Ein Dichter des Transzendenten“
„Bürger-Verlag, Hans Dienstknecht, 74239 Hardthausen“

Sternstunden

Und wer Verstehen sucht,
versteht sich selbst noch nicht.
Wer Anerkennung braucht,
ist vom Erkenntnislicht noch weit
und muß noch viele Wege wandern;
denn was er selbst nicht hat,
sucht er beim Andern
– und findet’s nie!
Denn in der Harmonie
hat jeder seinen Klang
und seine eigene Melodie
im Weltgesang.
Der Klang des Andern,
– sei er noch so rein –
ist nicht der seine.
Den muß er alleine,
aus seines Wesens tiefster Quelle heben;
er kann ihn nicht erlernen,
nur erleben!

Ephides, der Dichter aus dem Jenseits

04/11/2011