Tag 4

Emma will nicht mehr – Tag 4 – der Frühstückstisch wie immer reich gedeckt. Der Quark sagt auch nichts mehr. Die Lieblingsbrötchen jubeln, schmecken so nach mehr. In Emmas Kopf lebt nur das Wörtchen *mehr*, sie kaut mit vollen Backen. Das schmeckt so sehr. Was hat sie noch? Warum soll man sich das nicht gönnen? Und eine Stimme in ihr spricht – du schaffst es nicht!

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Emma, schau dich an

„Emma – komm mal ran und schau dich an“ der Spiegel spricht zu ihr in warmen Tönen. Er will der Emma nichts, sie soll ihm bloß nicht zürnen. Eigentlich ist der Spiegel dazu da, die Wahrheit auszusprechen. Doch oft gelingt ihm das auch nicht, denn jeder sieht wie oft, was er nur sehen will und der Spiegel bleibt dann auch meistens still.

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Emma zu dick

Emma schluckt wenn sie in den Spiegel blickt und fühlt so oft, was all die andern denken, wenn man sich irgendwo mal wiedertrifft?

Mutiert zum Mammut hat sie sich – das Filigrane mal an ihr, die zarten Züge, das klassische Profil, all das ist nun schon lange weg. Zurückgeblieben ist die Herzlichkeit und auch das Kind in ihr, es ist noch da. Nur all das lebt verhaltener.

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die dicke Emma

jeden Morgen das gleiche Spiel. Emma steht auf und wiegt zu viel. Sie wiegt sich täglich und möchte nie mehr in den Spiegel sehen. Sie will nicht raus – fürchtet sich davor, gesehen zu werden. Der Kopf auf runden Schultern und sehr dickem Hals – das war ganz anders mal vor 20 oder 30 Jahren. Keine Ahnung hat die Emma mehr und seufzt so schwer.

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Hubert K

Berta steht vor seinem Haus. Heute Morgen stand sie auf und ihr war klar, dass sie heute diesen Weg begehen muss. Leicht fällt ihr das nicht, doch steht jetzt hier und alles sieht so traurig aus. Ganz dunkel wirkt es hinter schmutzigen Gardinen. „Da schaut bestimmt nie einer raus“ denkt Berta. Ein großer Blumentopf steht mitten vor der Tür. „Da fällt doch jeder drüber, der hinein will oder heraus“ Der Gartenzaun aus Holz, da wächst der Grünspan drüber, alles sieht so verlassen aus.

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Kennengelernt

Peter und Sabine ziehen gemeinsam schwungvoll die Ladentür auf und herzhaft lachend betreten sie den Raum. Seit vier Wochen sind sie ein Paar und können gar nicht von sich lassen. Frei in den Gedanken ist hier keiner mehr. Der Kopf notiert von früh bis spät glücklichste Gefühle – der Kopf er spinnt, ist angeregt und übermütig ziehen Peter und Sabine durch die Zeit. Verliebt und selig und auch lustig gibt es nur noch sie – so fühlt sich ihre momentane Empfindsamkeit.

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